Der Bereich Kommunikation und Change des Verbandes sowie die Mitarbeitenden der AWADO Kommunikationsberatung waren unterwegs, um die Kommunikation und das Teamwork weiter auszubauen.
Da wir deutschlandweit verteilt sind, um unseren Kunden nahe zu sein, kommt die persönliche Nähe im Arbeitsalltag manchmal zu kurz. Aus diesem Grund treffen wir uns zweimal im Jahr zu einer Klausurtagung, gefolgt von einem Team-Event. Dieses Jahr fand das Treffen in Bad Honnef (NRW) statt.
Nach einem arbeitsintensiven Workshop am Morgen begaben wir uns aufs Land, um unsere Führungsqualitäten und unser Teamwork unter Beweis zu stellen. Unsere Aufgabe bestand darin, als Gruppe von über 30 Kolleg*innen Schafe zu hüten und von einer Wiese zur nächsten zu treiben.
Unser anfänglicher, naiver Übermut verflog sehr schnell, als wir die Schafherde das erste Mal davonrennen sahen. Die vermeintlich einfache Aufgabe, die Tiere von A nach B zu bringen, erwies sich als schwieriger als erwartet und forderte uns in puncto Teamwork, Kommunikation und Vertrauen heraus.
Unsere Kollegin Anna-Lena gestand: „Am Anfang habe ich die Aufgabe total unterschätzt. Was kann schon so herausfordernd sein beim Schafehüten oder Treiben?“ Mit dieser Ansicht war sie keineswegs allein. Die meisten Teilnehmenden hatten sich diesen Teil des Tages leichter vorgestellt.
Die Aufgabe erforderte tatsächlich eine strategische Herangehensweise, wie wir sie aus dem Bereich Marketing und Kommunikation kennen. Unser Werkstudent Fabio brachte die Idee einer Push-and-Pull-Strategie ein, die sich auch auf die Schafe anwenden ließ. „Sobald man den Kopf der Herde mit einem Push-Effekt, zum Beispiel durch positives Zureden, motiviert hat, folgen auch die anderen Schafe durch den Pull-Effekt innerhalb der Herde.“
Dieser Pull-Effekt ist nicht zu unterschätzen“, sagte er schmunzelnd. „Wenn die Schafe erst einmal losrennen, erreichen sie Geschwindigkeiten, bei denen ein Mensch nicht mehr hinterherkommt. Und manchmal rennen sie sogar in eine ganz andere Richtung als geplant…“ Und wir hatten das Vergnügen, diese spontanen Planänderungen der Schafe hautnah mitzuerleben. Unsere Werkstudentin Isabell fügte hinzu: „…aber die Einsatzbereitschaft, die jede*r gezeigt hat, hat mich wirklich begeistert. Zum Beispiel, als die Schafe einmal ausgebüxt sind und jeder ohne zu zögern durch den Matsch oder über einen Bach hinterhergelaufen ist.“
Nach einiger Zeit und einigen Koordinationsproblemen, bei denen uns Schäferhund Felix in letzter Sekunde tatkräftig zur Seite stand, gelang es uns schließlich, die Herde unter Kontrolle zu bringen und auf die Zielwiese zu führen. Einige von uns entgingen nur knapp einem unfreiwilligen Bad im angrenzenden Bach, dank der Schafe.
Unsere Kollegin Julia brachte das ganze Erlebnis auf den Punkt: „Ich habe viel gelacht, ein wenig geschwitzt und es war wirklich ein gelungenes Event für das Team-Building. Kurz gesagt: Eine ‚määähga‘ Aktion!“
Vermutlich werden wir noch lange an das außergewöhnliche Team-Event zurückdenken. Es war eine Erfahrung, die uns allen in Erinnerung bleiben wird. Wir haben nicht nur viel gelacht, sondern auch wertvolle Lektionen über Teamwork und Zusammenarbeit gelernt. Die Begeisterung für zukünftige Herausforderungen ist bereits spürbar, ganz gleich, ob sie mit oder ohne Schafe stattfinden.
Wir freuen uns auf das, was noch kommen mag und sind bereit, uns neuen Aufgaben mit derselben Energie und Einsatzbereitschaft zu stellen.