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Unser SEO-Tool Vergleich

Laptopbildschirm mit Charts

1. Was ist das beste Allround-SEO-Tool?

Content ist King. So oder so ähnlich haben wir das alles schon einmal gelesen. Doch wie lassen sich für Menschen gut verständliche Inhalte erschaffen und wie ranken diese dann auch bei Suchmaschinen wie Google & Co. möglichst erfolgreich? Eine Hilfestellung bieten SEO-Tools. Doch die Auswahl des „Richtigen“ ist bei der Vielzahl der Angebote gar nicht so einfach. Manche Anbieter haben sogar gleich mehrere Lösungen im Angebot.

Wir haben uns die gängigsten Allround-Lösungen einmal angeschaut und zeigen die wichtigsten Unterschiede, Stärken und Schwächen, um den Vergleich zu vereinfachen.

2. Welche SEO-Tools haben wir vergleichen?

3. Auf welche Kriterien sollte bei SEO-Tools geachtet werden?

  • Gestaltung der Keyword-Recherche

SEO lebt von gut lesbaren Texten und passend gesetzten Keywords – und zwar sowohl qualitativ als auch quantitativ. Die Basis dafür liefert eine gute Keyword-Recherche, die die relevantesten Schlüsselwörter zum gewünschten Thema liefert. Diese Schlüsselwörter sollten dann im Text auftauchen, damit Such-Algorithmen die Seite als relevant für ein Thema bewerten können.

  • Content-Optimierung

Darüber hinaus sollten Texte natürlich nicht bloß aus Aneinanderreihungen von losgelösten Schlagwörtern bestehen. Auf der anderen Seite lesen sich komplizierte, zu detailversessene Texte schwierig. Das kann menschliche Leser*innen irritieren, sodass sie den Text nicht richtig lesen oder die gesuchten Informationen nicht finden können. Diese „Verständlichkeit“ lässt sich inzwischen auch mit Algorithmen auswerten, was sich ebenfalls auf das Suchranking auswirkt.
Gute SEO-Tools geben Hinweise darauf, wie verständlich die Texte und Satzstrukturen sind. Einige schlagen sogar selbst Verbesserungen vor.

  • Check von Search-Snippets und Meta-Descriptions

Search-Snippets geben Suchmaschinen Vorschläge, was bzw. welche Informationen bei einer Platzierung der Website auf der Suchergebnisseite angezeigt werden sollen. Diese Informationen bekommen sowohl menschliche Nutzer*innen der Suchmaschine als auch die Suchmaschine selbst angezeigt. So zeigt sich im besten Fall auf einen Blick, ob eine Website für ein Thema relevant ist oder nicht. Ähnlich verhält es sich mit der Meta-Description. Dabei handelt es sich um eine Beschreibung des Inhalts, eingebettet in einen Code. Suchmaschinen beziehen diese Information in ihr Ranking für eine Webseite mit ein.

  • Allgemeine Verständlichkeit bzw. Hinweise für Optimierungen

Auch wenn der eine oder andere SEO-Kniff schon fast automatisch sitzt, helfen Hinweise in der Benutzeroberfläche eigene Inhalte und die technischen SEO-Komponenten zu verbessern und so das Ranking zu steigern. Außerdem lernen Einsteiger*innen so schneller worauf es ankommt.

4. Wie unterscheiden sich die SEO-Tools und was können sie?

Die Allrounder wirken auf den ersten Blick ziemlich ähnlich, ist ja alles SEO, stimmt’s?
An sich ja. Allerdings setzen alle verschiedene Schwerpunkte, die auch zur eigenen Strategie passen müssen. So fällt die Wahl dann doch nicht mehr so leicht. 

1. YOAST (kostenlos)

In diesem Vergleich das einzige direkt in WordPress integrierte Tool – und das auch noch kostenlos. Es bietet, gerade aus Content-Sicht, die wichtigsten Funktionen, um auch SEO-Anfänger abzuholen, auch wenn die gegebenen Hinweise manchmal etwas generisch sind. Was fortgeschrittene Nutzer*innen in der kostenlosen Version eventuell vermissen könnten, ist die eingeschränkte Keyword-Recherche und der Vergleich zu Konkurrenzwebsites.

2. YOAST (Premium)

Im Vergleich zur kostenlosen Version bietet die Bezahlvariante eine verbesserte Keywordrecherche, ausführlichere Hinweise zur Seitenoptimierung und eine Funktion, um auch die Performance der Konkurrenz zu bewerten. Darüber hinaus ist es mit einem Jahresbeitrag von 99,00 EUR pro Website das günstigste der bezahlpflichtigen Tools. Seit kurzem verfügt die Premiumversion außerdem über eine KI-Ausfüllhilfe für Meta-Descriptions und Snippet.

3. Searchmetrics

Sehr starkes Tool mit allen Funktionen, die sich SEO-Verantwortliche in großen Unternehmen wünschen können. Unserer Einschätzung nach ist hier alles Wichtige für verschiedenste Zwecke enthalten, allerdings auch vieles andere darüber hinaus, was je nach Größenordnung des Webauftritts nicht unbedingt benötigt wird. Dieses Überangebot macht das Tool für Einsteiger*innen weniger bedienungsfreundlich.

4. Google Search Console

Mit der Google-Search-Console verlässt man sich auf die Leistungen des Konzerns. Auf der einen Seite profitiert man hier von der akkuratesten SEO-Bewertung aufgrund der Datengrundlage. Wenn sich z.B. Kriterien im Such-Algorithmus ändern sollten, kann dies einen Wettbewerbsvorteil bedeuten, da die anderen Marktteilnehmer ihre eigenen Rankingsysteme noch nachbessern müssen. Auf der anderen Seite verstärkt das natürlich ein weiteres Stück die Abhängigkeit vom Google-Konzern. Dafür bietet dieses kostenlose Tool die wichtigsten SEO-Werkzeuge, auch wenn bei tiefgreifenderen Optimierungen eigenes Know-How gefragt ist, da einige Hinweise im Content-Bereich sehr allgemein gefasst sind.

5. Sistrix

Sistrix nimmt einen großen Marktanteil in Deutschland im Bereich SEO-Komplettpaket ein.
Es bietet sehr tiefschürfende Analysemöglichkeiten für eigene Seiten und die von Wettbewerbern. Unserer Einschätzung nach ist es ein grundsätzlich solides Tool, das allerdings eher im höherpreisigen Niveau liegt.

6. Ahrefs

Wir geben hier eine eingeschränkte Empfehlung: das Tool kommt mit Abzügen in der B-Note: Es bietet eine Basis für SEO-Optimierung, scheitert aber an der Content-Optimierung. Außerdem bringt es nette Zusätze, wie Funktionen für Local SEO und zusätzliche Optimierungsmöglichkeiten für die Bing-Suche.

7. SEMRush

Dieses Tool enthält die notwendigsten Funktionen, um gutes SEO zu betreiben oder zu lernen. Bei den Kosten ist es leider etwas über dem Durchschnitt angesiedelt. Für kleine und mittelgroße Unternehmen mit weniger als 5 Domains ist es aber genau das Richtige.

8. XOVI

Um das Tool als Menschen zu beschrieben: „smarter, aber fauler Nachhilfelehrer, der dich von 0 gelernt am letzten Tag vor der Matheklausur zur 2- bringt“ – Sprich: einfache Bedienung, auch für Anfänger*innen auf den ersten Blick + verständliche Erklärungen und Bedienung, um die Grundlagen von SEO zu verstehen. Somit entfaltet sich mal wieder das Pareto-Prinzip: 80% der Arbeit mit 20% der Zeit – „du musst nicht alles bis ins letzte Detail optimieren, du musst nur ein Stück besser sein als der Rest.“

5. Fazit – Sind auch kostenlose SEO-Tools gut nutzbar?

Insgesamt liefern alle Tools die grundsätzlichen Funktionen, um gutes SEO zu betreiben, insbesondere die kostenlosen Lösungen. Zusätzlich sind allerdings eigene Expertise oder externe Tools für den Feinschliff notwendig. Zur Erinnerung: beim SEO geht es nicht nur darum technische Anforderungen zu erfüllen, sondern auch Mehrwert zu bieten. Eine unübersichtliche, aber technisch saubere Textwüste rankt unter Umständen schlechter als ein Beitrag mit Bildern und Tabellen, die Dinge einfach darstellen.