Was geht in der Medienwelt? Was ist eigentlich die Medienwelt? Und wo verortet man sich eigentlich selbst mit seinen Kommunikationsthemen zwischen Fachmedien, Publikumsmedien, Onlinemedien, Print, TV und Radio?
Wenn man sich solche Fragen stellt, dann können vielleicht die passenden Newsletter dabei unterstützen, die eigene Verortung zu verstehen und die passenden Branchennews zu finden. Wir haben ein kleines Listicle zusammengestellt, das als Guide durch die jeweiligen Newsletter dienen kann. Denn als Mensch in der Kommunikation hilft es, wenn man weiß, wie die Medien ticken und wer da die Töne angibt.
Journalist*innen sind nun mal das Tor zur Reichweite für die eigenen Themen. Auch wenn es inzwischen durch Social Media, Blogs und Podcasts immer mehr Wege gibt, die eigenen Themen an die passende Zielgruppe zu adressieren und damit auch eine gewisse Reichweite zu generieren. Wichtig hierbei: die verschiedenen Medien verstehen und entsprechend ihrer eigenen Regeln nutzen.
Womit arbeiten Journalist*innen?
Mit Journalisten-Tools.de gibt es eine Plattform im Internet, die immer wieder nützliche Tools für Journalis*innen zusammenstellt. Der monatlich erscheinende Newsletter weist Medienschaffende auf praktische Web-Dienste, Browser-Plugins, Windows- oder Mac-Programme oder interessante Internet-Seiten hin, die die journalistische Arbeit unterstützen. Zur Anmeldung geht es hier: https://www.journalisten-tools.de/newsletter-anmeldung/
Was passiert in der Medienszene?
Mit Turi2.de gibt es inzwischen einen der ältesten medienjournalistischen Dienste im Internet. Der dazu gehörende tägliche Newsletter bietet quasi einen Rundumschlag als Überblick auf die Medienwelt. Die etwas spartanische Optik ist dem geschuldet, dass Emailnewsletter in jedem Mailprogramm anders aussehen. Bei Turi2 beschränkt man sich optisch als auf das Wesentliche und liefert dafür umso mehr Inhalte, die bei dem schnellen Tempo der Medien mithalten können: https://www.turi2.de/
Will man in Sachen Personalien bei Journalist*innen auf dem Laufenden bleiben, dann lohnen sich auch die Newsletter von Newsroom.de und Journalist.de.
Was ist wichtig in der TV- und Streamingwelt?
Noch immer liefern die TV-Sender für viele Branchen die größte Reichweite für die eigenen Themen. So ist hinlänglich bekannt, dass eine halbstündige TV-Doku über eine bestimmte Urlaubsregion noch immer jede Kooperation mit Influencer*innen oder die Reichweite der eigenen erfolgreichen Social-Media-Kanäle schlägt. Wie sich Menschen, TV-Medien und Fernsehformate entwickeln, das kann man bei den Branchenmedien DWDL.de und Quotenmeter.de verfolgen. Beide Portale bieten gleich mehrere Newsletter in bis zu täglicher Taktung. Während DWDL mehr den gesamten Überblick von der Entwicklung über die Produktion und Ausstrahlung von TV-Inhalten liefert, covert Quotenmeter vorrangig die Quoten und Programmierung im TV.
Was geht im Radio?
Auf Radioszene.de wird die Radiobranche bereits seit 1997 digital begleitet. Leider gibt es bei diesem Portal keinen Newsletter. Allerdings lohnt es sich immer wieder, wenn man auch dort gelegentlich vorbeischaut und beispielsweise zwei Mal im Jahr die Zahlen und Fakten zur Reichweitenmessung der Media-Analyse der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) checkt. So wird einem auch schnell klar, wie relevant oder eben irrelevant Radio als Katalysator für die eigenen Themen ist.
Hier direkt informieren: https://www.radioszene.de/
Und wer schaut kritisch auf die Medien?
Dafür gibt es in Deutschland gleich zwei spannende Projekte. Bei Uebermedien.de mischen mit Stefan Niggemeier und Boris Rosenkranz zwei ältere Hasen der Branche mit investigativen Recherchen und kritischen Kommentaren die Medienbranche auf. Etwas später eingestiegen und eher zu den jüngeren Semestern gehörend, sind Marvin Schade und Matthias Bannert die Macher hinter Medieninsider.com. Das Portal beschäftigt insbesondere mit aktuellen Entwicklungen im Mediengeschäft und konnte in der Vergangenheit auch immer wieder Scoops landen.
Bei Übermedien gibt es nur gelegentlich ein Newsletter zu neuen Inhalten. Die Medieninsider versenden wiederum gleich mehrere spezialisierte Newsletter mit unterschiedlicher Frequenz.
Welcher Newsletter nun zu den eigenen Themen bzw. der eigenen Arbeit passt, dass müssen potenzielle Leser*innen selbst entscheiden. Fakt ist jedoch, dass man mit diesem breiten Angebot eigentlich keine Ausrede hat, die eigene Medienblase nicht perfekt auf dem Schirm zu haben.